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Eine Nacht im Knuckles Gebirge

Vor zwei Wochen haben wir uns mit ein paar Büro-Kollegen entschieden, das  Knuckles Gebirge zu besuchen. Da ich noch nie in diesem Gebirge gewesen bin, habe ich mich den Kollegen angeschlossen. Wir sind mit einem Mini-Van gefahren, mit Emil am Steuer. Unsere Strecke : Colombo – Kandy – Hunasgiriya – Knuckles Gebirge (ca. 140 km).

Unser Ausflug zum Knuckles Gebirge

Das Knuckles Gebirge heißt so, weil es wie die Fingerknöchel einer geballten Faust aussieht. Man kann dort noch immer ursprünglichen Bergwald erleben. Da die Gegend wunderschöne Wanderwege bietet haben wir uns gedacht, am folgenden Tag eine kleine Wanderung abseits der ausgetretenen Pfade zu machen. Hier hat man auch die Möglichkeit, Vögel zu beobachten. Aber als wir da waren, war es für Vögel viel zu windig und wir haben kaum welche gesehen.

Unser Reiseziel im Knuckles Gebirge war ein Gasthaus namens „Dumbanagala Chalet“, wo wir am Abend ein BBQ machen wollten. Das Mittagessen haben wir in Kadugannawa am Straßenrand genossen. Von unserem Parkplatz an der Straße aus hat man einen wunderschönen Blick auf den „Bibel Rock“.

Der Weg von Colombo nach Kandy, das letzte Königreich Sri Lankas, führt durch bildhübsche Landschaften. Diese kurvenreiche Straße ist breit und wurde vor kurzem asphaltiert, deswegen konnten wir sie relativ schnell hinter uns legen. Obwohl Kandy im Hochland liegt und ca. 100 km von Colombo entfernt ist, brauchte Emil nur 2 Stunden für die Strecke.

Ein unerwarteter Klimawechsel…

Die Straße von Kandy nach Hunnasgiriya schlängelt sich bergab am Victoria Reservoir vorbei. Die weitere Straße zum Hotel war eng und heruntergekommen. Plötzlich änderte sich auch das Klima. Die Temperatur sank unter 25 Grad Celsius und es war windig. Diese Strecke musste man sehr vorsichtig fahren und als wir endlich unser Ziel erreichten, war es fast 17 Uhr.

Das Gasthaus war sehr gemütlich und der „Caretaker“ war schon am Gartentor, um uns zu empfangen. Er führte uns zu unseren Zimmern, wo wir uns ein bisschen erfrischen konnten. Aber es hat angefangen zu regnen, der Wind war stürmisch und machte so ein Geräusch, dass man das Gefühl hatte, als wäre man in einem Tornado. Ich habe nirgends auf der Welt so ein Wetter erlebt… Die Temperatur sank weiter unter 20 Grad. Wir mussten auf das geplante BBQ verzichten, denn ein Feuer machen bei diesem Wetter und vor allem mit diesem Wind ausgeschlossen war. Als Ersatz hat uns das Hotelpersonal ein traditionelles sri-lankisches Abendessen zubereitet. Das Essen war lecker und wir haben uns satt gegessen.

Als am nächsten Tag der Wind und Regen vom Vortag etwas nachgelassen hatten, machten wir eine kleine Wanderung zum „Hulan Kapolla“ (Windtor). Der „Hulan Kapolla“ war eine Stelle, wo es so windig war, dass man kaum aufrecht stehen konnte. Die Stelle war etwa anderthalb Kilometer vom Gasthaus entfernt. Im Knuckles Gebirge liegen ein paar Dörfer, zu denen man wandern kann. Aber man muss auf Blutegel aufpassen.

Als wir von der kleinen Wanderung zurückkamen, waren wir etwas erschöpft und gingen gleich zum Frühstückstisch, wo wir wieder sri-lankisch essen konnten. Gegen Mittag brachen wir vom Knuckles Gebirge auf, um gegen 21 Uhr wieder in Colombo zu sein. Müde aber heiter!

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