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Fahrradtour in Jaipur

Die Sonne hat sich noch nicht heraus getraut, denn es ist noch zu früh! In der Morgendämmerung treffen wir unseren Fahrer, um uns zum Treffpunkt der Fahrradtour zu bringen. Angekommen im Büro können uns ein Fahrrad aussuchen. Unsere Ferien in Indien starten bereits sehr vielversprechend. Uns wird ein Helm zugeteilt und es geht los!

Holpriger Start

Wir bewegen uns langsam aber sicher durch den indischen Verkehr. Zunächst noch ein wenig ungewohnt, aber dann fühlt man sich sehr sicher zwischen den beiden lokalen Guides. Einer fährt vorne, um das Tempo anzugeben, der andere fährt hin, damit keiner verloren geht im indischen Tummel. Mit vielen Handbewegungen leitet uns unser Guide durch die Straßen, an Kühen vorbei und durch die engen Gassen. Die Ohren und Augen müssen heute überall sein.

Palast der Winde

Der erste Stopp ist Jaipurs Badi Chaupar – Der Windpalast (Es weht immer ein angenehmes Lüftchen durch diesen Palast). Eine pinke Palast-Wand mit vielen kleinen Fenstern. Wir fragten uns wofür sie seien und bekamen schnell Antwort. Der Palast wurde für die Frauen und Könige des Königs gebaut. Die Königinnen waren zu schön, um sich der Außenwelt zu zeigen und durften daher den Palast oder das Palastgebäude nicht verlassen. Jedoch waren die Königinnen damit nicht zufrieden. Somit plante der König eine Gebäude, wo die Frauen die Außenwelt beobachten konnten, jedoch nicht sich zeigen. Alle waren mit dieser Lösung zufrieden. Die ganz kleinen “Löcher” in dieser Land waren für die Brieftauben, welche in der frühen Zeit von hoher Bedeutung waren, um wichtige Post zu verschicken.

Wir machten dann einen kurzen Halt  an einer Stelle, wo einige Frauen mit verschiedenen “Körnern” saßen. Diese Stellen sind eine Art “Karma Stelle”.  Man kauft eine kleine Menge an Futter für die Tauben, um seine Karma Ration für den Tag aufzufüllen. Es gibt nie zu wenig gutes Karma, also versuchten wir unser Glück und gaben den Tauben Futter. Sie waren glücklich und wir waren es auch. Somit hat sich der Halt für uns auf jeden Fall gelohnt.

Märkte und Trubel

Im Anschluss fuhren wir weiter zum Gemüse und Blumenmarkt. Ein reines Spektakel, wo wir uns regelrecht retten mussten vor den enormen Gemüse-Büscheln, die uns entgegen kamen. Wir nahmen viele verschiedene Gerüche wahr und der Trubel war überwältigend. Wir liefen über die schmalen Wege bis wir in ein einer ruhigen und entspannten Atmosphäre ankamen. Unsere Nase füllte sich mit Blumenduft und wir trauten unseren Augen nicht – ein Blumenmarkt! Von Weißen, über Gelbe bis hin zu allen Rottönen findet man hier die schönsten Blumen für die Opfergaben im Hinduismus.

Marmor und Liebe zum Detail

Wir kamen dann nach einem kurzen Stopp am Museum zur Marmor Schnitzer- und Schleiferei. Mit sehr viele Liebe und Feinarbeit werden hier verschiedene Marmorstatuen geschnitzt. Viele der Statuen sind Götter aus dem Hinduismus. Es gibt verschiedene Schritte: Der anstrengendste und langwierigste ist hierbei das Schnitzen. Jede falsche Bewegung kann die ganze Statue ruinieren. Diese Arbeit benötigt viel Zeit und Geduld.

 

Am Ende gab es dann einen indischen Chai Tee. Leider konnte ich ihn nicht persönlich probieren, jedoch waren alle Anderen begeistert! Ein schöner Abschluss für uns und absolut unvergessliches Erlebnis.

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Erfahrungen von unseren Reisenden

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