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Arugam Bay, Sri Lanka

Surfer am Strand
Surfer am Strand

Arugam Bay liegt etwa 300 km östlich von der Hauptstadt Colombo an der wunderschönen Ostküste Sri Lankas. Im letzten Monat fuhr ich von Colombo via Udawalawe und Monaragala dorthin. Weil die Strecke relativ lang ist, habe ich in Udawalawe übernachtet und am folgenden Morgen eine Safari im Naturschutzpark „Udawalawe“ gemacht, der für wilde Elefanten berühmt ist. Danach bin ich direkt nach Arugam Bay gefahren.

Arugam Bay, eigentlich ein Fischerdorf, soll als einer der besten Surfspots der Insel gelten und liegt an einer sichelförmigen Bucht mit fast goldfarbigem Strand. Es war nicht wirklich die “Saison”, um Arugam Bay zu besuchen. Ich bin aber jemand, der nicht an „Jahreszeiten“ glaubt, sondern bin der Meinung, dass die beste Zeit um einen Urlaubsort zu besuchen dann ist, wenn er nicht mit Touristen überfüllt ist. Ich wollte lediglich diesen Ort nach dem Ende des Bürgerkrieges wieder entdecken.

Als wir da waren, sahen wir nur ein paar Surfer, denn an jenem Tag war das Meer rau. Die Saison fürs Surfen beginnt eigentlich im Mai und endet im Oktober. Arugam Bay soll zu den zehn besten Surfspots der Welt zählen. Der lange Pointbreak am südlichen Ende der Arugam Bay ist als bester Surfspot der Insel bekannt. Die ständigen, langen und einigermaßen langsam brechenden Wellen hier in der Bucht eignen sich sehr gut für mittelstarke Surfer, während die Anfänger sich an den Beachbreak (Baby Point) halten sollten. Die Einheimischen behaupten, dass Arugam Bay keine Saison kennt, weil man dort das ganze Jahr hindurch vieles unternehmen kann, nicht nur surfen.

Fischerboot auf dem Strand
Fischerboot auf dem Strand

Am Vormittag sieht man nur bunte Fischerboote entlang des Strandes und am Nachmittag wird der Strand lebendig, weil die Fischerboote dann hinaus fahren oder die anderen mit ihrem Fang zurückkommen. Wenn die politische Lage hier weiterhin so stabil bleibt, werden an den Küsten, die heute den Fischern, den Krabben oder den Kühen gehören, Millionenprojekte realisiert werden. Dabei muss man aber aufpassen, dass der Charme des alten Sri Lanka nicht verloren geht.

Die meisten Hotels in Arugam Bay liegen direkt am Strand und sind meist von den Familien betrieben. In der Hauptstraße von Arugam Bay findet man viele Restaurants, die leckere Seafood-Spezialitäten anbieten, sowie sri-lankische, mexikanische und chinesische Spezialitäten. Nach dem Tsunami wurde ein Luxusresort in Arugam Bay zwischen Wald und Mangroven geplant, aber die Einheimischen verteidigten die einfachen Familienhotels und den Charme des Ortes gegen die drohende Konkurrenz – mit Erfolg!

Krokodil am Wasser
Krokodil am Wasser

Von Arugam Bay aus kann man den Kumana Nationalpark besuchen, der besonders für seine Vogelarten bekannt ist. Andere Optionen sind Camping, Eco-Safaris oder eine Bootsreise auf der Lagune. Hier gibt es auch die Möglichkeit, ein Motorrad zu mieten. In Arugam Bay werden Besucher nicht mit Jeeps, sondern mit dem Tuk-Tuk zum Krokodilfelsen gefahren, der hinter dem Dorf mit dem schönen Namen Panama aus einem ruhig daliegenden See ragt. Hier kann man beobachten, wie Reisbauern und wilde Elefanten voneinander ebenso respektvollen Abstand halten wie die wagemutigen Jungs mit ihren Fischernetzen von den Krokodilen, die am Ufer lauern.

In der Nebensaison (April bis November) schließen hier viele Einrichtungen und es wird dann viel ruhiger. Aber das Dorf bleibt trotzdem schön, weil weniger Touristen unterwegs sind und die Landschaft dennoch in bunten Farben erstrahlt. Arugam Bay ist einen Besuch wert, denn der 30-jährige Bürgerkrieg hat wenigstens die Natur vor dem Tourismus bewahrt.

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