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Kalkutta, die Stadt in der Sie sich nie langweilen werden!

Kolkata_Victoria-Memorial-reflected-in-an-ornamental-lake-at-duskFalls Sie während Ihrer Reise Kalkutta besuchen, sollten Sie sich Zeit für einige Aktivitäten nehmen, denn diese Stadt hat viel zu bieten. Ich lade Sie dazu ein meine Kollegen, Rajendra und Kalkant, und mich in die ehemalige britische Hauptstadt zu begleiten.

KOLKATTA : EINE EHEMALIGE KOLONIALE BASTION

Wenn Sie am Bahnhof der Stadt ankommen werden Sie sich wahrscheinlich denken, dass das eine Stadt wie jede andere ist – Gedränge, Lärm und Taxifahrer. Bald werden Sie aber merken, dass Kalkutta anders ist. Um Kalkutta wirklich zu verstehen, sollten Sie die ehemalige ‚weiße Stadt‘ – die ‚white city‘ besichtigen.

Um die Geschichte der Stadt kennenzulernen und zu verstehen haben wir eine Tour bei dem Unternehmen ‚Calcutta Walks‘ gebucht. Calcutta Walks ist ein kleines Unternehmen, welches qualitativ hochwertige Stadtführungen anbietet. Selbst wenn die Führung anfangs träge und monoton erscheint, wird sie immer interessanter. Die Informationen über die Stadt werden immer detaillierter und man kann Verknüpfungen zwischen den einzelnen Geschehnissen erkennen und hat somit einen tiefen Einblick in die Geschichte der Stadt. Obwohl der Stadtführer kein Wort Deutsch spricht und die Tour auf Englisch ist, kann man allem gut folgen und die Vermittlungslust des Tourguides lässt die Führung zu einem angenehmen und eindrucksvollen Erlebnis werden. Ich bin äußerst froh diese Tour gemacht zu haben, da sie nicht nur unterhaltsam gewesen ist, sondern auch viel Hintergrundwissen über die Stadt liefert. Ein besonderer Pluspunkt während der Führung ist die Besichtigung der Marktstraße, in welcher uns der Guide auf den Geschmack von Chai Tee gebracht hat.

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KULTUR, WISSENSCHAFT, PHILOSOPHIE UND DIE INTELLEKTUELLEN INDIENS

Für Leute, die keine langen Fußmärsche auf sich nehmen wollen, bietet Kalkutta unzählige Museen. Das für mich mit Abstand interessanteste Museum ist jenes über Rabindranath Tagore. Dieser Mann, von dem ich zuvor noch nie gehört hatte, ist einer der erstaunlichsten und eindrucksvollsten Männer Indiens. Rabindranath Tagore war nicht nur ein vollendeter Künstler – Musiker, Dichter, Autor und Philosoph, sondern auch für die potenzielle Einheit in Asien, insbesondere zwischen Indien, Japan und China, verantwortlich. Durch seine Reisen und Interesse an den verschiedensten Kulturen pflegte er viele internationale Freundschaften. Zu seinen Freunden zählte auch der Japaner Okakura Kakuzō.

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Außerdem können Sie den Ort besichtigen, an dem Mutter Theresa viele Jahre ihres Lebens verbracht hat. Das Museum ist einfach gestaltet und nicht sonderlich groß, jedoch ist es ein Platz zum Wohlfühlen, egal ob, Christ, Moslem, Hindu oder Atheist. Die Spiritualität dieses Ortes lässt niemanden kalt. Zögern Sie nicht sich hinzusetzen, beten oder die Verdienste dieser großartigen Frau zu würdigen. Sie werden erkennen, dass man nirgends wo sonst Mutter Theresa so derart als eine Heilige betrachtet.

INDIEN WIE SIE NIE GESEHEN HABEN

Sie mögen Museen nicht sonderlich? Kein Problem ! In Kalkutta haben Sie die Möglichkeit den Jain Tempel zu besichtigen. Besonders empfehlenswert ist die Besichtigung bei Sonnenuntergang, da man mit einem kleinen Boot zu diesem magischen Ort gelangen kann. Genießen Sie einen Abend einmal ohne Hup- und Motorgeräusche. Während der Fahrt zum Tempel haben Sie die Möglichkeit Einheimische kennenzulernen, denn viele fahren in den Tempel um zu beten oder nutzen das Boot, um nach Hause zu fahren. Ich habe die Atmosphäre auf diesem Boot sehr genossen. So habe ich Indien davor noch nicht gekannt. Beim Tempel angekommen werden Sie von der beeindruckenden Größe und den Menschenmengen sicherlich erstaunt sein. Haben Sie keine Angst, denn durch die Größe des Tempels wirkt die Masse an Menschen nicht erdrückend. Für manche Altäre werden Sie sich zwar lange anstellen müssen, dennoch sollten Sie auf dieses ungewöhnliche und faszinierende Ereignis nicht verzichten.

DIE GASTRONOMIEHAUPTSTADT INDIENS ?

Das Beste kommt natürlich zum Schluss – meine Lieblingsbeschäftigung in Kalkutta: Essen! Um ehrlich zu sein, ist Kalkutta die Stadt, in der ich in Indien bis jetzt am besten gegessen habe. Aminia war meine erste leckere Erfahrung. Als ich dort angekommen bin, war ich ein zwar bisschen skeptisch: das Raum war zu groß, und sehr laut… alles war mir einfach zu stressig. Ich wunderte mich, wo ich war. Als ich die Karte gelesen habe fühlte ich mich leider nicht wohler: Ich habe keine einzige Speise gekannt. Zum Glück hatte ich meine Kollegen bei mir, die mir gute Tipps gegeben haben. Mir wurde ein ‘Biryani’ mit verschiedensten vegetarischen und nicht vegetarischen Nebenspeisen empfohlen. Das Essen war unglaublich geschmackvoll gewürzt – alle Speisen waren ein regelrechtes Gedicht. Als Nachspeise haben wir uns ‚Kesari Firni‘ gegönnt –eine Art Milchreis mit Safran. Einfach perfekt. Ein Mittagsschläfchen wäre das Beste nach diesem Restaurantbesuch gewesen.

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Auch die Vugal‘s Patisserie ist einen Besuch wert! Dort können Sie sich den Bauch mit Köstlichkeiten vollschlagen.

Wenn Sie also gerne gut essen, interessiert an Kulturen sind oder ein neugieriger Durchreisender sind, sollten Sie Kalkutta besuchen, denn diese Stadt hat für jeden etwas zu bieten. Glauben Sie mir, diesen Urlaub werden Sie nicht bereuen oder jemals vergessen.

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Erfahrungen von unseren Reisenden

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